Der slowenische Akkordeonist Nejc Grm  tritt international mit einem vielfältigen Repertoire auf. Ein großer Teil seiner Arbeit besteht in der Erforschung und Bereicherung des Akkordeonrepertoires in verschiedenen Musikstilen. Er widmet sich der neuen Musik, aber sein Repertoire umfasst auch Musik aus dem Barock und der Klassik.

Nach Abschluss seines Studiums am Konservatorium für Musik und Ballett in Ljubljana setzte er sein Studium an der Musikakademie in Ljubljana fort, wo er schließlich mit der Bestnote “summa cum laude” abschloss. Zwischen 2014 und 2015 war er als Erasmus-Austauschstudent an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Danach zog er nach Mitteleuropa, wo er an der Hochschule für Musik Basel einen Master in Specialised Music Performance in Contemporary Music sowie in Luzern einen Master of Arts in Musikpädagogik absolvierte und an der Hochschule für Musik in Freiburg die Maisterklasse mit der Bestnote abschloss. Er hat bei Ernö Sebastian, Luka Juhart, Veli Kujala, Mike Svoboda, Anne-Maria Hölscher und Teodoro Anzellotti studiert.

Während seines Studiums wurde Grm durch das Zois-Stipendium und ein Stipendium des slowenischen Kulturministeriums unterstützt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und 1. Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter Sydney, Pula, Beltinci und Svirel. Für seine bedeutenden künstlerischen Leistungen an der Akademie wurde er von der Universität Ljubljana mit dem Prešeren-Preis (2014) ausgezeichnet, der jedes Jahr an einen einzelnen Studenten vergeben wird. Im Jahr 2021 wurde ihm der Kiefer Hablitzel | Göhner Musikpreis verliehen. Grm hat mit dem Concept Store Quartet den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim renommierten Concours Nicati 2019 in Bern gewonnen.

Schon seit seinem Studium widmet er sich der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten, gibt deren neue Werke in Auftrag und tritt mit ihnen in einen kreativen Dialog, sei es als Solist oder in verschiedenen Ensembles, mit über 50 Uraufführungen neuer Stücke. Er arbeitet regelmäßig mit Uroš Rojko, Mike Svoboda, Stylianos Dimou, Marta Śniady, Matej Bonin, Andy Frank, Olli Virtaperko und zahlreichen anderen Komponisten zusammen. Diese Klangbegegnungen sind seither gut dokumentiert worden.

Als begeisterter Kammermusiker ist Grm Mitglied mehrerer Ensembles, darunter das Concept Store Quartet, das Ensemble Neuverband, das Duo Leskovar-Grm (Cello-Akkordeon) und das Duo Novum mit dem Saxophonisten Jan Gričar. Als Solist trat er mit dem Orchester Deutsche Stadtsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchester der HfM Karlsruhe, dem Streichorchester und dem Holzblasorchester der Musikakademie Ljubljana auf. Seine Leidenschaft für zeitgenössische Musik führte ihn zu zahlreichen Ensembles wie Ensemble Recherché, Ensemble Proton Bern, Collective LoveMusic, Ensemble Phoenix, Le Nouvel Ensemble Contemporain, Ensemble Neofonía und Sinfonietta Basel.

Seit 2017 lebt er in Basel.